Vor einigen Tagen berichteten die Medien, dass der Kuckuck (Cuculus canorus) im Kanton Zürich immer seltener wird. Darum war meine Freude gross, als ich ihn am nächsten Morgen in der Naturstation Silberweide und ein paar Tage später in Fällanden/Stocklen hörte.
Sie mag Wasser, feuchte Wiesen und Sonne und ist in der Schweiz die am häufigsten vorkommende Schlangenart.
von RoliRanger
Ringelnattern sind tagaktiv, äusserst scheu und tauchen und schwimmen sehr gut. Für uns Menschen sind sie völlig harmlos. Diese Barrenringelnatter habe ich zu Tagesbeginn am Strassenrand entdeckt, wo sie sich auf dem Teer aufgewärmt hat. Die Ringelnatter kann sich nämlich erst gut und schnell bewegen wenn sie genügend warm ist.
Dieses Jahr wurde in der Naturstation Silberweide eine spezielle Entdeckung gemacht - ein Zwergdommel-Paar, welches sich zur Brut im Schilf der Naturstation Silberweide niedergelassen hat.
Noch sind sie alleine unterwegs - die Geiss und ihr Kitz
von RoliRanger
Diese Woche konnte ich am Pfäffikersee dieses Reh mit seinem Kitz beobachten. Rehe sind Fluchttiere und leben daher gerne an Orten, an denen sie Deckung vorfinden. Die Geissen leben vor allem während der ersten Wochen nach der Geburt der Kitzen einzelgängerisch. Erst im Herbst schliessen sie sich zu kleinen Gruppen zusammen.
Der auffällig gelbe Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) überwintert fast ungeschützt und hält auch eisige Temperaturen aus. Im März taucht er aus seinem Überwinterungsversteck auf, denn schon wenige wärmende Sonnenstrahlen erwecken ihn zu neuem Leben und die Männchen beginnen mit ihrem auffälligen Patrouillen-Flug.
Geschickt bewegt sich der Vogel durch das Schilf. Farblich gut getarnt und bestens an das Leben im Schilf angepasst, sieht man ihn nur, wenn er sich bewegt.
Weisse flaumige, weiche Flocken werden zurzeit vom Wind durchs Ried getragen. Dabei handelt es sich aber nicht um Schnee, sondern um die Samen des Rohrkolbens, auch bekannt unter dem Namen Kanonenputzer.
Ein ungewöhnliches Bild geben sie ab, die Störche auf dem verschneiten Feld. Aber es wird wohl in Zukunft häufiger vorkommen. Die Winterzählungen von Storch Schweiz und der Schweizerischen Vogelwarte zeigen auf, dass immer mehr Störche den Winter in der Schweiz verbringen.
Gegart erinnert der Geschmack an Hühnchen. Das ist auch der Grund, weshalb der Schwefelporling im englisch-sprachigen Raum «Chicken of the Woods» genannt wird.
Der Frühling ist da und mit ihm der Gesang, das Balzen und die Reviersuche der Vögel. Das aktive Treiben findet nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser statt. Die Schutzzonen am Greifensee bieten den Vögeln ungestörte Brutplätze.
Auf meinem Oster-Rundgang am Pfäffikersee habe ich keine Ostereier gefunden - leider. Dafür etwas anderes, fast genauso Buntes: eine Goldammer! Ein Männchen, das lauthals gesungen hat «Zizizizizizizii-düh».
Auf den Hügeln des Zürcher Oberlands herrscht eitler Sonnenschein, während wir ein bisschen unter dem Nebel leiden. Nebelspaziergänge haben aber auch ihren Reiz: Umgebungsgeräusche werden gedämpft, das Blickfeld reduziert sich und wenn sich der Nebel langsam auflöst, ist man ganz verzückt über die schöne Nebelwunderlandschaft.
Was der Altweibersommer mit den wunderschönen Spinnennetzen zu tun hat
Die Monate September und Oktober zeichnen sich mehrheitlich durch ein stabiles Hochdruckgebiet aus – eine Phase gleichmässiger Witterung. Doch was hat diese Witterungsphase mit den alten Weibern zu tun?
Seit dem Wetterumschwung lassen sich an offenen Wasserflächen wieder vermehrt Libellen beobachten. Auf meinem Rundgang habe ich gleich mehrere Arten angetroffen.
Da habe ich doch bei einem meiner letzten Rundgänge das Tier des Jahres 2018 entdeckt: ein Hermelin (Mustela erminea). Doch der flinke Mäusejäger trug - wie zu dieser Jahreszeit üblich - sein schneeweisses Winterfell. Die Greifensee-Landschaft zeigte sich aber in braun-grün und so hatte die Tarnung des kleinen Kerlchens keine Wirkung - alle konnten ihn von Weitem sehen!
Sie trägt eine rot umrandete Acht auf ihren Flügeln und Klee steht immer auf ihrem Menüplan
von RoliRanger
Sie sind nur schwer zu unterscheiden: Die Goldene Acht (Colias hyale) und der Hufeisen-Gelbling (Colias alfacariensis). Ob Goldene Acht oder Hufeisen-Gelbling: Ich habe mich über den Falter am Pfäffikersee gefreut und ihn von der Strasse weg an einen sicheren Ort gebracht.
Zweiter Frühling? Eigentlich blüht die Trollblume von Mai bis Juli.
von RoliRanger
Auf meinem Rundgang am Wochenende war ich ziemlich verblüfft, als ich diese Trollblume am Pfäffikersee entdeckte. Trollblumen haben eine Vorliebe für Feuchtwiesen, Teich- und Bachränder und bevorzugen nährstoffreichen und dauerfeuchten Boden. Soweit so gut. Aber eigentlich blühen sie nicht im November.
Auf der Rangertour entdeckt: Eine wichtige Honigtauerzeugerin
von RoliRanger
Die Buchenblattlaus (Phyllaphis fagi) lebt - wie der Name schon sagt - mehrheitlich auf Buchen. Was viele nicht wissen: Sie ist eine wichtige Honigtauerzeugerin. Das pelzige Tierchen habe ich letzte Woche auf meinen Rundgängen am Pfäffiker- und auch Greifensee gesichtet. Da wollte ich mehr über das Insekt wissen.
Wer in diesen Tagen spazieren geht, kann in die wunderschöne und vielfältige Welt der Pilze eintauchen. Die verschiedenen Pilze, welche ich bei meinem letzten Rundgang entdeckte, sehen teils aus wie aus einem Märchen. Pflücken darf man Pilze natürlich nur ausserhalb des Naturschutzgebiets!
Dass es in der Schweiz Schlangen gibt, ist wohl vielen nicht bewusst. Ich beobachtete eine Ringelnatter am Greifensee. Sie liess sich nicht stören und ich konnte in aller Ruhe Fotos und sogar ein Filmchen machen.
Momentan ziehen die Störche ihre Kreise am Himmel, sind mit Ästen im Schnabel unterwegs, erneuern die Polsterschicht und bessern ihren Horst aus, bis er ihren Ansprüchen entspricht.
Auf einem meiner letzten Rundgänge habe ich einen seltenen Durchzügler beobachtet: den Schwarzhalstaucher. Sie gehören der Familien der Lappentaucher an – zu welcher auch der Haubentaucher gehört.
Ganz keck zeigen sich die ersten Frühblüher. Die triste und kalte Wetterlage scheint sie nicht zu beeindrucken. Auf meinem Rundgang entdeckte ich diesen blühenden, grünen Nieswurz.
Lieber spät als gar nie: Nun ist er endlich da, der Winter! Während bei vielen das grosse Wehklagen über die «Russenpeitsche» herrscht, geht für die Ranger der Greifensee-Stiftung der Alltag weiter. Sie sind regelmässig zu Fuss oder mit dem Velo am Greifensee und Pfäffikersee unterwegs.
Der Biber breitet sich im Kanton Zürich weiter aus, wie die neuste Erhebung zeigt. Im nördlichen Kantonsteil scheint das Potenzial für neue Reviere zwar allmählich erschöpft. Doch im Süden des Kantons dürfte sich der einst ausgestorbene Nager in den nächsten Jahren weiter ausbreiten.
Die Tage werden kürzer und es wird kälter. Viele Tiere bereiten sich auf den harten Winter vor, fressen sich Winterspeck an und suchen sich ein geeignetes Winterquartier. Auch Zugvögel machen sich auf den Weg ins Winterquartier.
Auf meinem letzten Rundgang sah ich zwischen Greifensee und Schwerzenbach zwei Kampfläufer (Calidris pugnax), welche auch ohne Feldstecher gut zu beobachten waren.
Geschützt, friedlich und nützlich: Die Hornisse (Vespa crabro)
von RoliRanger
Hornissen sind nicht angriffslustig, sondern ruhig und fluchtbereit. Kuchen und Süssgetränke stehen nicht auf ihrem Menüplan. Sie jagen lieber Insekten oder ernähren sich von Obst, Nektar und anderen Pflanzensäften.
Der europäische Aal ist nicht nur in fast allen europäischen Gewässern, sondern auch im Greifensee zu finden. Aale ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern, Krebstieren und Schnecken.
Auch in den hiesigen Naturschutzgebieten leben fleischfressende Pflanzen. Ein besonders schönes Beispiel ist der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia).
Nicht auffallen möchte das Goldammer-Männchen mit seinem gelb leuchtenden Prachtkleid inmitten der gelben Blumen. Aber plötzlich besinnt es sich anders, blufft und hüpft mir vor die Linse.
Letzte Woche auf meinem Rundgang am Greifensee machte mich eine Spaziergängerin auf eine gelbe Seltenheit aufmerksam: die Gewöhnliche Weinberg-Tulpe (Tulipa sylvestris).
Eine Woche vor Saisonstart wurde das neue, gigantische Fernrohr in der Naturstation eingeweiht. Eingeladen zur Führung durch die Naturstation mit extra langem Halt beim neuen Fernrohr waren 20 Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne «Gib uns den Durchblick»
Seit einigen Tagen kann man in der Naturstation Silberweide Graugänse (Anser anser) beobachten. Die scheuen Durchzügler sind in den Teichen hinter dem Hide auf der Suche nach Nahrung.
Ab Ende Oktober ist der Greifensee für fast 1000 Kormorane ein willkommener Zwischenstopp auf der Reise in den Süden. Dieses Naturspektakel dauert in der Regel bis Anfang Dezember. Eine weitere Gruppe trifft etwas später von Norden ein und überwintert hier. Nur rund 60 Brutpaare leben dauerhaft am Greifensee.
Am Pfäffikersee habe ich letzte Woche ein Blauauge (Minois dryas) entdeckt. Das Blauauge gehört zu den am stärksten gefährdeten Tierarten des Kantons Zürich. Sein Vorkommen im Kanton ist in den letzten 100 Jahren massiv geschrumpft.
Dank der geschützten und dichten Vegetation an den weitläufigen Uferpartien am Greifensee und am Pfäffikersee beobachten und fotografieren Ornithologen zurzeit einige der kleinen und kaum wahrnehmbaren Reiher.
Letzte Woche kreuzte ein Hermelin meinen Weg am Pfäffikersee. Das Hermelin gehört zur Familie der Marder und zählt zu den kleinsten Raubsäugetieren. Im Kanton Zürich sind Hermeline geschützt.
Im Moment lässt sich in der Naturstation Silberweide besonders schön die Verwandlung der Rüebliraupe zum Schwalbenschwanz (Papilio machaon) beobachten.
Brombeerzipfelfalter (Callophrys rubi) am Pfäffikersee
von RoliRanger
Am Pfäffikersee habe ich letzthin einen Brombeerzipfelfalter entdeckt (auch Grüner Zipfelfalter genannt). Er gehört zur Familie der Bläulinge und kommt im Kanton Zürich und im Mittelland ziemlich selten vor. Man findet ihn in verschiedenen Lebensräumen wie zum Beispiel in trockenen Ruderalflächen, Lichtungen und Moorgebieten.
Karpfen tummeln sich in den überschwemmten Gebieten
von RoliRanger
Zurzeit spielt sich ein eigenartiges Schauspiel ab in den vom Hochwasser gebildeten Flachwasserteichen am Greifensee und am Pfäffikersee: Wenige Tage nach Anstieg des Wasserpegels tummelten sich bereits Karpfen in den überschwemmten Wiesen.
Als sich der Linthgletscher Ende der letzten Eiszeit zurückzog, hinterliess er am Nordwest- und Nordufer des Pfäffikersees eine Endmoräne. Damit entstand am Pfäffikersee etwas Spezielles: Ein Trockenstandort neben einem Feuchtgebiet. Dort entdeckte ich Helm Orchis mit kräftig pink-lila Farben.