Renaturierungsprojekt «Fällander-Ried: Fenster zur Natur»
Die Greifensee-Stiftung plant eine substantielle Aufwertung im Gebiet Stocklen in Fällanden. Aufgrund seiner Grösse hat das Feuchtgebiet am unteren Greifensee eine besondere Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz.
Die Förderung und Aufwertung der bestehenden Naturschutzgebiete am Greifensee und die Neuschaffung von Biodiversitätsflächen und Erholungszonen sind Teil der Aufgaben der Greifensee-Stiftung.
Die landschaftlich überaus reizvollen Riedflächen in Fällanden am unteren Greifensee haben grosses Förderungspotential. Die Chance für eine Aufwertung und Renaturierung wurde von langer Hand geschaffen: Bereits 1994 wurde das Gebiet mit dem Flurnamen «Stocklen» in der Verordnung zum Schutz des Greifensees (SVO) als Regenerationsfläche (Zone IR) festgesetzt. Die Flächen wurden seitdem extensiv bewirtschaftet und somit während 20 Jahren für eine Renaturierung vorbereitet.
Die Greifensee-Stiftung plant nun ein offenes, grossräumiges Feuchtgebiet, welches nebst ökologischen Funktionen auch Erlebnis- und Erholungsräume bietet. Von der Renaturierung profitieren sollen eine Vielzahl von Amphibien, Vögel, Reptilien, Insekten und Pflanzen. Lebensräume werden verbunden, damit eine wertvolle ökologische Vernetzung stattfinden kann. Das Ried soll aber auch für Besucher durch begehbare Holzstege, einen Beobachtungsturm, verschieden tiefe Weiher und Infotafeln erschlossen werden.
Wir gehen davon aus, dass das Projekt Ende 2017 zur Baueingabe bereit ist und den Behörden vorgelegt werden kann. Mit der Umsetzung wird nach Baubewilligung erst dann gestartet werden, wenn die nötigen Gelder durch die Greifensee-Stiftung gesammelt werden konnten. Die geschätzten Projektkosten betragen bei optimalem Projektverlauf und Durchführung aller geplanten Massnahmen rund 1.7 Millionen Franken.