Rangerluft schnuppern - Zukunftstag 2019 am Greifensee und Pfäffikersee
Am heutigen Zukunftstag nutzten Selina und Yanik die Gelegenheit, einen Einblick in den Rangerberuf zu erhalten. Selina war mit Niki Göth mit Velo am Greifensee unterwegs und Yanik begleitete Alice Wassmer am Pfäffikersee.
Der nationale Zukunftstag soll Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, am Berufsalltag von Eltern oder Bekannten teilzuhaben und zu erleben, was diese den lieben langen Tag machen.
Pünktlich traf Selina in der Geschäftsstelle ein, wo sie sich mit Ranger Niki Göth verabredet hat. Er zeigt ihr, was für Arbeiten anfallen, bevor er seinen Rundgang am See startet. Bei klirrender Kälte fahren sie dann zusammen an den Greifensee. Auf ihrem Rundgang haben sie Biberspuren gefunden, Fischereikontrollen durchgeführt und einen Helikopter-Ballon aus dem Naturschutzgebiet entsorgt. Eine Frau schwamm sogar ihre Runden im See! Zwei Enten retteten sie aus einer misslichen Lage: Sie waren im Bootshaus eingeschlossen und der Fischereiaufseher musste aufgeboten werden um sie freizulassen. «Es war wunderschön farbig am herbstlichen See. Aber der Gegenwind hat das Velofahren ganz schön anstrengend gemacht», meint Selina und strahlt mit Ranger Niki um die Wette.
Der 10-jährige Yanik erschien ausgerüstet mit Feldstecher und Bestimmungsbuch zum Arbeitstag am Pfäffikersee. Er ist sehr naturinteressiert und löcherte Rangerin Alice Wassmer mit ganz vielen Fragen zum Rangerberuf, zur Natur und zur Pflanzenwelt. Grosses Glück hatten die zwei mit Tierbeobachtungen: Gleich zu Beginn sichteten sie drei Rehe und sehr viele verschiedene Vögel. Sogar ein Eisvogel in der Badi Auslikon! Aber natürlich kann eine Rangerin nicht den ganzen Tag Tier und Natur beobachten, sondern muss auch am See Spaziergänger informieren, zum Beispiel auf die Hundleinenpflicht hinweisen, Velofahrer im Fahrverbot anhalten und Fischer kontrollieren. Yanik staunte nicht schlecht, dass im Rangerberuf auch Fremdsprachen von Vorteil sind, denn neben Deutsch, wurde an diesem Nachmittag auch auf Französisch und Spanisch (Yanik!) informiert.
Alice Wassmer und Niki Göth genossen den Tag. «Uns ist es wichtig, den jungen Leuten den Beruf des Rangers näher zu bringen. Ihnen aufzuzeigen, dass der Beruf sehr vielseitig ist, wir viel Zeit in der Natur verbringen dürfen, viel Interaktion mit interessierten Besuchern an den Seen stattfindet und wir uns freuen, wenn der respektvolle Umgang mit der Natur gepflegt wird. Aber es gibt natürlich auch die andere Seite: Auf uns wartet auch viel Büroarbeit, in Konfliktsituationen braucht es Fingerspitzengefühl und klare Kommunikation und wir sind bei jedem Wetter unterwegs.»