Gelungenes Silberweide-Fest zu den «Little Big Five» vom Greifensee
von Sandra Julius
Dieses Wochenende fand in der von der Greifensee-Stiftung geführten Naturstation Silberweide das alljährliche Silberweide-Fest statt. Dabei drehte sich alles um die «Little Big Five» vom Greifensee. An verschiedenen Ständen und auf Safaris mit den Rangern konnten die grossen und kleinen Gäste Haubentaucher, Hermelin, Kleinen Moorbläuling, Laubfrosch und Elritze – die «Little Big Five» – vom Greifensee und ihre Lebensräume kennenlernen.
Am diesjährigen Silberweide-Fest drehte sich alles um die «Little Big Five» vom Greifensee. Haubentaucher, Laubfrosch, Elritze, Kleiner Moorbläuling und Hermelin sind Botschafter der verschiedenen Lebensräume, die rund um den Greifensee vorkommen und einer Vielzahl von weiteren seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bieten. Am Silberweide-Fest konnten die kleinen und grossen Gäste in die Welt der fünf Tiere eintauchen.
Informationsstände von lokalen Naturschutzvereinen
Vor dem Eingang der Silberweide gab Daniel Hardegger von der Gesellschaft für Natur- und Vogelschutz Uster (GNVU) interessierten Gästen spannende Einblicke in das Leben der prächtigen Haubentaucher. Einmal in der Naturstation angekommen, konnte die Entwicklung kleiner Laubfrösche vom Ei bis zum kletterfreudigen Frosch am Stand der Interessen-Gemeinschaft für Lebensraum und Umwelt Volketswil (IGLU) bestaunt werden. Der Naturschutzverein Mönchaltorf schliesslich ging auf eine der Gefahren für die Lebensräume der «Little Big Five» ein – die Neophyten. Vermehren sich gewisse gebietsfremde Pflanzen, wie zum Beispiel die Goldrute, auch ausserhalb der Gärten, in denen sie einst angepflanzt wurden, verdrängen sie andere Pflanzen- und damit auch Tierarten und werden zu einer Gefahr für die Ökosysteme. Am Infostand konnten alternative, einheimische Pflanzen erworben werden, um die beliebtesten Neophyten bei sich zuhause im Garten zu ersetzen.
«Little Big Five»-Safaris mit den Rangern
Viele Geschichten über die fünf Tiere wussten auch die Ranger auf den «Little Big Five»-Safaris zu erzählen: «Der Kleine Moorbläuling ist ein ganz spezieller Schmetterling. Er legt seine Eier nur auf den Lungen- oder Schwalbenwurz-Enzian. Doch das ist noch nicht alles: Seine Raupen imitieren den Geruch von Ameisenlarven, darum werden sie von Ameisen adoptiert und gefüttert, bis sie sich zum Schmetterling verpuppen und das Ameisennest verlassen», erklärt Ranger Niklas Göth. Zum Entzücken von Klein und Gross haben sich auf allen Safaris mehrere Laubfrösche blicken lassen, die es sich auf den Hecken dem Weg entlang gemütlich gemacht hatten.
Kinderschminken, Basteln und ein tolles Konzert
Auch auf dem Gelände der Naturstation sind den Besucherinnen und Besuchern an den beiden Tagen viele «Little Big Five» über den Weg gelaufen – das «Little Big Five»-Kinderschminken war äusserst beliebt und von den selber gestalteten Buttons blickten einem Haubentaucher, Hermelin & Co. entgegen. Die Kinder zu entzücken wusste wie immer das Museum Wetzikon mit seinem schon fast traditionellen Freundschaftsbändeli-Knüpfen. Ein weiteres Highlight war das Kinderkonzert der Berner Band «Schorsch und Oskar», die auch die Erwachsenen zum Tanzen brachte. «Wir können auf ein rundum gelungenes Fest mit vielen glücklichen Gästen zurückblicken», fasst Nathalie Séchaud, Leiterin der Naturstation Silberweide, das Fest-Wochenende zusammen, «Wir freuen uns, nächstes Jahr alle am Jubiläums-Fest der Naturstation wieder begrüssen zu dürfen.»
Hier ein paar Impressionen: