Das Weidriet bei Schwerzenbach erhält neuen ökologischen Wert
von Sandra Julius
Ab dem 4. August bis im Oktober 2025 stellt die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich einen Teil des ursprünglichen Flachmoors Weidriet am Nordrand des Greifensees wieder her, der in den 1960er-Jahren mit Bauschutt überschüttet wurde. Ziel ist es, neuen Lebensraum für seltene Vögel, Schmetterlinge, Amphibien oder Orchideen zu schaffen. Während der Bauphase kommt es zu Wegsperrungen.
Das Weidriet am nördlichen Ende des Greifensee Schutzgebiets ist ein Flachmoor von nationaler Bedeutung. In den 1960er-Jahren wurden Teile des Rieds mit Bauschutt künstlich aufgefüllt. Auf einer Fläche von rund 0.7 Hektaren entfernt die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich ab Anfang August die Aufschüttung, um das ehemalige Flachmoor wiederherzustellen.
Mit der Moorregeneration wird Lebensraum für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Dazu zählen beispielsweise Vögel wie der Kiebitz, Schmetterlinge wie der Schlüsselblumen-Würfelfalter oder Orchideen wie das Schwärzliche Knabenkraut, wie die Fachstelle Naturschutz in ihrer Medienmitteilung schreibt. In einem ersten Schritt werden die aufgeschütteten Bauabfälle entfernt und in einer Deponie sicher entsorgt. Auf der darunterliegenden ehemaligen Oberfläche des Riets, die teilweise noch aus dem ursprünglichen Torf besteht, wird danach die typische Moorvegetation angesät. Das Saatgut stammt aus artenreichen Moorwiesen in der näheren Umgebung. Zusätzlich entsteht ein Weiher, der zeitweise austrocknet und damit ideale Lebensbedingungen bietet für Amphibien und Libellen.
Während den Baumassnahmen, die voraussichtlich sechs Wochen und je nach Witterung bis Oktober 2025 dauern, bleiben die rot markierten Abschnitte des Glattweges aus Sicherheitsgründen gesperrt (siehe Karte unten). An den Wochenenden wird die Sperrung jeweils aufgehoben und die Wege sind passierbar.
Herzlichen Dank für dein Verständnis!

Weitere Infos:
Flyer der Fachstelle Naturschutz zur Moorregeneration Weidriet mit Karte zu den Wegsperrungen
Foto (© Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich): Durch die Moorregeneration sollen sich Schmetterlinge wie beispielsweise der Schlüsselblumen-Würfelfalter wieder ansiedeln können.